Hamburger Filterkonferenz 2004: Der Bericht

Hamburg, 14. April 2004 - Die 2. Hamburger Internet-Filterkonferenz am 11. März 2004 widmete sich vor allem den folgenden Schwerpunkten:

- Dem Gefährdungspotenzial aus dem Internet für die innere Sicherheit und den Jugendschutz;

- Dem Status Quo über den "kinderleichten" Aufruf von gefährlichen und verbotenen Inhalten im Internet;

- Der Frage "Ist Internet-Filterung Zensur?", sowie den rechtlichen Grundlagen und der juristischen Bewertung;

- Den Lösungen für eine dringend notwendige Verbesserung der aktuellen Situation.

In diesem thematischen Rahmen gaben namhafte Referenten Einblick in ihre bisherige Arbeit und in einige, der breiteren Öffentlichkeit bisher weitgehend unbekannte Themenbereiche, wie etwa dem Einsatz des Erfurter Netcode und Filterung in Suchmaschinen oder zum Stand der Entwicklung eines "positiven" Datennetzes im Internet für Kinder und Jugendliche.

Der Vorsitzende der Konferenz, Herr Bert Weingarten, formulierte fünf Forderungen an den Staat und die Politik, welche die Gefahren, die das Medium Internet birgt, bislang nicht ausreichend erkannt und ungenügend aufbereitet haben. Zu den dringlichsten Aufgaben gehören eine effektive Medienerziehung, eine eindeutige Feststellung und Veröffentlichung des Gesetzgebers, welche Art von Inhalten im Internet verboten sind und durch welche Handlungen sich Internet-Nutzerinnen und Nutzer strafbar machen, sowie ein dringendes Verbot von Bombenbauanleitungen im Internet.

Wie Herr Weingarten abschließend betonte, sind alle Beteiligten aus Politik, und Verwaltung zum Handeln aufgerufen, um der Bedrohung der Inneren Sicherheit und des Jugendschutzes aus dem Internet nunmehr entschlossen entgegen zu treten.

Der vollständige Bericht mit allen Forderungen steht unter www.taskforce.de zum kostenlosen Download bereit.